Donnerstag, 11. September 2014

Tag 252 - Keep on cooking

" And I thought to myself: Oh son, 
you may be lost in more ways than one,
but I've a feeling that it's more fun,
than knowing exactly where you are. "

Passenger - Keep On Walking

Manchmal wissen wir es selbst nicht mehr.
Wo wir eigentlich mit allen Rezepten stehen.
Wofür wir jetzt wieder Zutaten gekauft haben.
Worüber wir schon geschrieben haben.
Worüber wir noch berichten müssen
(obwohl wir vielleicht lieber darüber schweigen würden).
Ob wir uns im Zeitplan befinden.
Ob wir es uns leisten können,
Sushi zu essen,
statt Annemarie zu kochen.

Ist heute Tag 252? 
Ich habe gezählt, aber ehrlich gesagt,
bin ich mir nicht sicher.

"Well, I said I'll keep on walking"

Ich werde ganz einfach vorne anfangen.
Die letzten Wochen waren voll.
Voll von Programmen, Arbeiten,
tollen Familientreffen, Geburtstagen,
wundervollen Schülern, Tagen in den Bergen,
vor dem Computer, Tagen mit rarem Sonnenschein, 
voll mit einigen kulinarischen Höhenflügen,
und kurzen Küchenabstürzen.

Wir schlugen uns durch ein unmögliches Rezept, in dem Peperoni so gekocht werden müssen,
dass man sie anschliessend zu "Rosetten" rollen und gekonnt anrichten kann.
(Könnt ihr es euch vorstellen?)

(28. August)

Wir kochten einen toskanischen Bohnentopf, der so viel Eindruck hinterlassen hat,
dass es mir schwerfällt, nach 2 Wochen noch einen Kommentar dazu zu verfassen.
(Soviel weiss ich noch: Er war sehr heiss.)

(30. August)

Wir versuchten uns an Fleischvögel, die dank Brät ohne Zahnstocher problemlos zusammenhalten sollten. Nun, den Erfolg diesbezüglich könnt ihr euch vielleicht ausmalen, kombiniert mit den Fluchen, 
die für Annemarie ausgestossen wurden.
(Geschmeckt hat es trotzdem wirklich gut.)

(31. August)

Wir genossen frische, knackige Maisomelettchen mit Schinken,
die alles hielten, was sie versprachen.
(Und das will heutzutage schon einiges heissen.)

(2. September)

Wir versuchten mit einem Peperoni-Moussaka, unsere Griechenland-Ferien
wieder aufleben zu lassen.
(Die Speise hat zwar gut geschmeckt, hatte aber, nach unseren Erfahrungen, mit einem Griechischen Moussaka eigentlich nichts zu tun.)

(3. September)

Wir bereiteten herrliche Kürbis-Tomaten-Bruschetta zu, die ich sofort für Gäste als Vorspeise zubereiten würde.
(Ich sage nur: Kürbiskerne auf getoastetem Brot!)

(4. September)

Wir frönten der währschaften Küche mit einem Kartoffelstockgratin mit Zwiebeln und Tomaten.
(Und ich entdeckte, dass Zwiebeln irgendwie nach Wein schmecken können.)

(5. September)

Wir versenkten Himbeeren in einem wundervoll süssen Schokoladengebäck.
(Und mit unserem Projekt machen auch Annemaries Dessertkünste Fortschritte.)

(6. September)

Wir zauberten einen Feigensalat mit Tête de Moine der einfach absolut edel schmeckt.
(Fast 'ätte isch meinen fronsösischen Accent wieder ausschepackt.)
(9. September)

Wir kochten Pouletstreifen mit Frühligszwiebeln und Tomaten, ein so unkompliziertes und feines Rezept, dass A. es sich sogar zu Reis vorstellen könnte.
(Und A. mag keinen Reis.)
(10. September)

Und wir brieten Auberginen und versahen sie mit einer Zwiebelmarinade.
(Nur um herauszufinden, dass kein Rezept die perfekte Variante von A.'s Mutter (mit Balsamico und eingelegten Tomaten) übertreffen kann.)

(11. September)

" We keep on walking."

Because we love it.

114 to go.
N.







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