Dienstag, 30. Dezember 2014

Tag 364 - Ohne grosse Worte

Während der Schnee vor unserem Fenster 
leise zu Boden rieselt und draussen alles 
ganz weiss und still ist, 
finden auch wir hier drinnen nicht wirklich 
die richtigen Worte.

Unser Jahr ist vorbei.

12 Monate.
453 Seiten.
365 Rezepte.
128 Posts.
Und ein E-Mail.

Ein E-Mail von Annemarie. 
Die unseren Blog gelesen hat.
Die unseren Blog gelesen hat.
DIE UNSEREN BLOG GELESEN HAT.

Dieser höchste Besuch überhaupt
lässt uns unser Projekt mit wunderbaren Gefühlen abschliessen:
Besser kann es nicht mehr werden. 

Und so freuen wir uns, hier die letzten zwei Rezepte festzuhalten.

25. Dezember - Käseterrine
 Eine Terrine aus Käse, Käse und Käse.
Kein Highlight. Aber auch kein - wie befürchtet - Tiefpunkt.
Schmeckt nach … Käse.

26. Dezember - Calvados-Eissoufflé
Das Dessert, welches unsere Alkoholsammlung vervollständigt.
Und A. überzeugt, dass man Schnaps nicht pur trinken sollte.
So verarbeitet ist er aber durchaus zu empfehlen. 

Nun.
Blättern wir die letzte Seite unseres Buches um. 
Nun.
Klappen wir es zu und stellen es zum ersten Mal seit einem Jahr
– etwas abgegriffen – wieder ins Regal zurück.  

Was uns bleibt, ist die Freude am Kochen, mit der wir begonnen
und 365 Erfahrungen, die wir in diesem Jahr gesammelt haben.

Danke.
An alle, die mit uns mitgefiebert und unseren Blog gelesen haben und
die sich als Versuchskaninchen für die aufregendsten Rezepte zur Verfügung stellten.

Danke.
Für die Flexibilität von allen Seiten, sich unserem Menüplan anzupassen.

Danke.
An Annemarie. Für ein Jahr voller Abenteuer.

0 to go.
A. & N.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Tag 358 - Es weihnächtelt

Zu aller erst: Frohe Weihnachten.
Der Baum steht, er ist, wie jedes Jahr, übervoll geschmückt inklusive Vögel, kleine Bärchen, Glöckchen und Zuckerstangen aus Glas. Meine Schwester und ich (ja ich gebe zu: hauptsächlich ich) haben uns seit einigen Jahren dazu entschlossen, an unserem Weihnachtsbaum jedes Schmuckstück, das wir besitzen, aufzuhängen, aus einer Art von Mitleid auch den etwas hässlicheren Schmuckstücken gegenüber. Auch sie sollen an Weihnachten ihren Zweck erfüllen können. Da jedes Jahr der Baum etwas kleiner wird, der Schmuck aber keinesfalls weniger, wird der Baum jedes Jahr einwenig voller. Natürlich gibt es bei uns an Weihnachten das übliche Fondue Bourguignonne oder Chinoise, aber wir haben in den letzten Tagen genau aus diesem Grund fleissig vorgekocht. 

Die Schoggi-Nidel-Täfeli (17. Dez.) sind in ihrer Zubereitung etwas heikel, doch wir können stolz verkünden: es ist uns gelungen. Wie immer erinnern mich die Caramel an ein Kinderbuch namens Tschitti Tschitti Bäng Bäng - in dem ein fliegendes und schwimmendes Auto viele Abenteuer erlebt - und etwas mit Nideltäfeli. Auf jeden Fall denke ich bei Nideltäfeli immer an dieses Kinderbuch, das ich so toll fand. 


Die Bayrische Creme mit Orangensauce (28. Dez.) und die Mandeltaler (19. Dez.) beglückten uns nach einem gemeinsamen Raclette, auch wenn letztere natürlich nicht annähernd an die Weihnachtsguetsli von N.s Mama herankommen.


Die Spaghetti «Feuer und Flamme» (29. Dez.) vermochten uns hingegen weniger zu begeistern. Das Rezept war zum Glück sehr einfach und unkompliziert, die Schärfe der Chili war grossartig und passte sehr gut zu den Frühlingszwiebeln, nur waren die Spaghetti allgemein etwas zu trocken. Aber natürlich ist nicht jeder Tag im Dezember so pompös wie Weihnachten…


Wirklich wirklich pompös war die Kalbsnuss an Gemüse-Sauternes-Sauce (27. Dez.). Sauternes - der «vollmundige Süsswein» sollte nach Annemaries Tipp nicht zu teuer sein (denn es gibt da sehr teure Sorten), wir mussten uns dann aber mit der einzigen vorhandenen Sorte begnügen. Mit dem Sauternes vervollständigen wir unsere Alkoholsammlung - neben Noilly Prat, Portwein, Eierlikör, Amaretto, Sherry und weiss der Himmel was sonst noch - haben wir in diesem Jahr bestimmt schon mit allem gekocht, was es an Alkohol zu kochen gibt. Bevor steht uns noch Calvados, den wir bisher stets umgangen haben, doch spätestens beim Calvados-Eissouflé werden wir auch diesen zu unserem Repertoire zählen können. 


Der absolute Oberbrüller war die Meerrettichsuppe mit roh mariniertem Lachs (22. Dez.). Auch wenn N. und ich beim Raffeln des frischen Meerrettichs Rotz und Wasser geheult haben - ich sage euch, Meerrettich raffeln fühlt sich so an, als hätte man sich eine Gurkenmaske ins Gesicht gelegt und statt Gurken Zwiebelringe genommen… Erst einmal in der Pfanne reizten die Dämpfe weiterhin unsere Schleimhäute. Uns schien enorm fraglich, ob eine solche Teufelsbrühe überhaupt essbar sein könne… aber mit Rahm und dem marinierten rohen Lachs verwandelte sich die Suppe in etwas vom Besten, das wir vorspeisetechnisch dieses Jahr gegessen haben. Und ich mag eigentlich keinen Meerrettich!



Etwas rustikaler erwies sich die Kalbsbratwurst-Gemüse-Pastete (31. Dez.), die eigentlich das letzte Rezept im Kochbuch wäre. Trotzdem schmeckte sie ganz vorzüglich und war optisch - wie alle Pasteten - ein richtiger Hingucker. So kommt es, dass wir am 24. Dezember nur noch zwei Rezepte zu kochen haben. 2 Rezepte. Ist das nicht der absolute Wahnsinn? 

So wünsche ich allen einen schönen Weihnachtsabend. Und dieses mal gilt auch für uns - kein Kochen!

2 to go.
A.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Tag 357 - Vorweihnachtsmenü


Vorweihnachtsmenü, weil man an Weihnachten immer Fondue Bourguignonne isst - und es immer schön ist, mehrmals zu feiern. Unser Menü war ein voller Erfolg!


Amuse Bouche
Mozarella mit Lauch-Pfeffer-Vinaigrette


Vorspeise
Gebratener Apfel mit Ziegenfrischkäse auf Salat


Hauptgericht
Schweinsfilet mit Ofenäpfeln


Dessert
Zitronencreme mit marinierter Mango (und weisse Toblerone Mousse)

9 to go.

A.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Tag 350 - Nostalgie

Die Tage werden kürzer und kälter und die Seiten in unserem Kochbuch, die noch vor uns liegen, immer weniger. Und mit jedem Rezept, das wir kochen, werden wir etwas wehmütiger - bald ist es vorbei. 

Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich gedankenverloren durch das letzte Jahr blättere - unvorstellbar, wie schnell es gegangen ist, aber auch unvorstellbar, wie sehr ich mich daran gewöhnt habe, nach Plan zu kochen - fast kommt es mir so vor, als wäre es nie anders gewesen. 

Mit diesem Monat geht für uns etwas Riesiges zu Ende - im Januar sind wir in unserer Küche wieder alleine. Um so mehr geniessen wir die Rezepte (und vor allem die Gerichte) dieses Monats.

Auch sonst hatte dieser Monat einiges zu bieten:

4. Dezember - Glasierter Schweinsbraten
 Saftiger Braten mit feinem Gemüse und feiner Sauce. Njam.

5. Dezember - Birnencake
Für diesen Cake benötige man äussert reife, weiche Birnen, meint Annemarie, sonst würde er nicht gelingen. Nach dem wir beinahe 2 Wochen auf das Weichwerden zweier Birnen in unserer Küche gewartet haben, wurde der Kuchen nun mit Birnen aus der Dose zubereitet. Und obwohl ich mich bekanntlich sonst durch Obst in meinen Schokoladendesserts doch sehr gestört fühle, hat mir dieser Cake ausserordentlich geschmeckt. Zu Empfehlen. 

6. Dezember - Parmaschinken-Crostini auf Radicchiosalat
Wenn ich Parmaschinken esse, fühle ich mich immer wie in den Ferien. Wie oft sind wir im Sommer in Italien in die Metzgerei gegangen, haben due etti di Parma bestellt und zugeschaut, wie die hauchdünnen Scheiben auf unser Papier wanderten und sorgfältig eingepackt wurden? Auch heute noch habe ich eine Schwäche für Parmaschinken und kann darum dieses Rezept nur traumhaft finden. Auch wenn ich zugeben muss, dass wir hier etwas gemogelt haben. Es tat mir einfach im Herzen weh, den Parmaschinken auf Mascarpone-Gorgonzola zu legen - darum sind wir auf Philadelphia ausgewichen. Schande über unser Haupt. 

8. Dezember - Sieben-Gewürze-Rippli
Bei diesem Rippli sind A. und ich getrennter Meinung. Ihr schmeckt das Fleisch zu sehr nach Schinken, mir schmeckt es gut. Einzig die Olivenpaste vermag mich immer noch nicht restlos zu begeistern. Ich arbeite daran. 

11. Dezember - Orangenwürfel
Für alle die das Kochbuch besitzen: Schaut euch Annemarie's Orangenwürfel an. Und nun unsere. Annemarie's. Und unsere. Würdet ihr unseren Ofen auch hassen? Mit dieser Mischung aus Jogurt und wenig Griess war unser Backofen schlicht überfordert. Die Orangensaft-Tränke hat dann im Anschluss alles noch ein bisschen schlimmer gemacht. Es war wie ein Open-air bei Regen: Matsch. 
Doch Geduld bezahlt sich ja bekanntlich immer aus und genauso war es auch in diesem Fall: Am nächsten Morgen waren unsere Orangenwürfel nämlich etwas getrocknet und konnten ihren vollen Geschmack entfalten. Ich denke, sie haben genauso geschmeckt, wie sie schmecken mussten - und zwar fein. Auch wenn sie noch etwas käsig aussahen. Phu.

12. Dezember - Rindfleischvögel mit Olivenfüllung an Portweinjus
Dieses Gericht war ein persönlicher Triumph auf mehreren Ebenen:
1. Die Rindfleischvögel liessen sich zusammenrollen, fixieren und gingen beim Kochen nicht auf. 
2. Zum ersten Mal gelang mir der wirklich befriedigende Umgang mit unserem Schmortopf. Die Fleischvögel blieben zart und weich.
3. Die Olivenfüllung hat mir wirklich geschmeckt.
So lässt's sich kochen. 

14. Dezember - Tomatensuppe mit Orangensaft
Diese Suppe war - okay. Aber nach der thailändischen Hühnersuppe hat es jede Suppe schwer. 

15. Dezember - Parmesan-Makkaroni mit gerösteten Zwiebeln
Ein Rezept für kalte Tage und gemütliche Abende. Schmeckt allen, wärmt von innen und bereitet sich fast von selbst zu. Ideal für das Zusammensein nach dem Tag auf der Piste. Ich freue mich darauf.

17. Dezember - Prosecco-Risotto
Ja! Ja! Ja! Dieses Risotto war toll! (Finde ich. Hört nicht auf A. Sie lügt.)

18. Dezember - Kalbsschnitzelchen in Morchelrahm
Genau wegen solcher Rezepte liebe ich unser Projekt. Ein paar Kalbsschnitzelchen (nicht ohne dass der Metzger mich mit "Hallo Schönheit" begrüsst hätte (das macht er bei allen, es bringt mich aber so in Verlegenheit, dass ich nur "Äh, ja, ich brauche 6 Kalbsschnitzel" sage - wie wortgewandt) und ein Päckchen Morcheln verwandeln einen gewöhnlichen Montagabend in einen Festtag. Zumindest auf dem Teller. 

20. Dezember - Caesar Salat 
Darf ich euch erzählen, wie man die Croûtons für diesen Salat zubereitet? Man schmelzt Butter mit Knoblauch. Dann dreht man die Brotstückchen in dieser Butter. Röstet sie im Backofen. Und dreht sie noch warm im frisch geriebenen Parmesan. Das. ist. einfach. herrlich. 
Etwas Mühe hatte ich mit der Sauce. Man soll ein halbhart gekochtes Ei mit der Gabel zerdrücken und anschliessend die Sauce so umrühren, dass sich das Ei fast auflöst? Mein Ei schwamm in Stücken zerfetzt ziemlich unappetitlich in der Sauce herum. 
Geschmeckt hat't trotzdem. Vor allem die Croûtons. 

13(!) to go. 
N.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Tag 338 - Advent, Advent …

Die letzten 31 Rezepte. 
Der letzte Monat. 


Während der Dezember sich von seiner bewölktesten Seite zeigt und überall an den Hauswänden die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt, beginnen wir mit den letzten 31 Rezepten unseres Projekts. 
Immer noch etwas ungläubig, dass das Jahr schon wieder beinahe um ist und wir es tatsächlich schaffen werden in 365 Tagen sage und schreibe 365 Rezepte zu kochen, stehen wir hochmotiviert in unserer Küche. Wir haben schliesslich mindestens 3 Fondue Chinoise vorzukochen. So kommt es, dass wir in der auch sonst so absolut stressigen und unbesinnlichen Vorweihnachtszeit kochen was das Zeug hält, damit wir pünktlich zum 31. Dezember alle Rezepte durchgekocht haben. Etwas wehmütig, aber auch erleichtert machen wir uns ans Werk. Bald, ganz bald, können wir wieder kochen was wir wollen. Bis dahin aber hoffentlich noch 31 wundervolle, schmackhafte Rezepte, die da wären: 

1. Dezember: Zitronen-Vanille-Finger
mit Suchtpotential
                                        


 2. Dezember: Überbackene gefüllte Eier
Viel besser, als was sie optisch aussehen!


3. Dezember: Orientalischer Karottensalat mit Chicorée
Wirklich lecker...

7. Dezember: Gorgonzola-Risotto mit Salbei
Gorgonzola und ich werden auch jetzt keine Freunde...

9. Dezember: Würziges Huhn an Kokossauce
Mit Amateur-Velo-Catering als Abendessen für unseren liebsten Freund ins Spital. Sauce in der Thermoskanne, Fleisch und Reis im Schmortopf. Absolut köstlich. 

 10. Dezember: Lauchsuppe mit Senfrahm und Schinken
nichts zu meckern.

13. Dezember: Apfelmusparfait mit Passionsfrucht
Exotische Kombination. Für meinen Geschmack etwas zu wenig Süsse, aber wiederholenswert.


24 to go. 
A.

Tag 338 - Bye Bye November


Hier sind noch die letzten Rezepte unseres Novembers. Tiefpunkt: Die Kalbsleber, die wir bei bestem Willen nach zwei Bissen entsorgen mussten - trotz wirklich guter Zubereitung mit Lorbeerblättern und guten Portwein-Cherrytomaten. Highlight: Der Vermicelle-Flan. Wer gerne Vermicelles mag - eine Empfehlung.





19. November: Wolfsbarschfilet an Muschelsauce 

24. November: Lauwarmer Lauch mit Meerrettich

25. November: Gefüllter Wirz mit Hackfleisch und Gemüse

26. November: Kalbsleber mit Lorbeer

27. November: Vermicelle-Flan

28. November: Eingelegte Eier 

29. November: Korianderkartoffeln mit Rahmwirz

30. November: Lauchnudeln mit Scampi


In der Kürze liegt die Würze :)
31 to go.
A. 





Mittwoch, 19. November 2014

Tag 323 - Die zwei I's

Wenn ich mir ein Motto zulegen müsste, dann wäre es das Motto der zwei I's: Interesse und Inspiration. 
Denn wenn ich alles in meinem Leben mit diesen zwei I's anpacken könnte, dann wäre ich wohl mein Leben lang glücklich. Denn wer kennt das schon nicht: die langweiligste Vorlesung wird spannend, wenn man sich nur zu interessieren vermag. Und aus Interesse folgt Inspiration. Und Inspiration ist das Tollste überhaupt. 

Wir waren an der Slow-Food-Messe Zürich. Und es war gerappelt voll. Und unübersichtlich. Und laut. Aber wir haben uns interessiert und wurden inspiriert. Z.B. von einer Zürcher Stadtbienen Imkerei, oder Trüffelkäse, Chai-Tee und Mostbröckli aus Galloway-Rind. Wir sind inspiriert zum Kochen, zur Verwendung von guten, biologischen und fairen regionalen Produkten und nicht zuletzt zu eigenen wundervollen Projekten. Was gibt es schöneres, als ein Projekt, das von Herzen kommt und mit Herzblut aufgebaut wird? 

Darum rate ich jedem - zum nächsten Jahr - nehmt euch ein solches Projekt vor. Wir kämpfen uns gerade durch unser letztes solches Projekt, doch wir sind inspiriert für weitere wahnsinnige Projekte. Und nicht zuletzt zum Kochen. 

7. November: Wundervolles Herbstmenü: Hirschgeschnätzeltes an Pfeffer-Cognac-Sauce



13. November: Spezielles Herbstmenü: Lammbraten mir Marroni


14. November: Der Herbstklassiker neu erlebt: Quark-Spinat-Spätzli - ein Muss


15. November: Der Aussenseiter: Spiegeleier nach Cowboy-Art


16. November: Das Gewöhnungsbedürftige: Kalbshaxen mit weissen Bohnen

17. November: Das Edle: «Doppelte Birnencreme»


18. November: Das Deftige: Überbackene Pouletschnitzel an Pfeffersauce 


20. November: Das Würzige und Käsige: Gewürzkartoffeln aus dem Ofen


21. November: Das absolute Highlight: Äpfel im Biskuitteig


22. November: Das Saftige: Pouletschenkel mit Kräutern und Rohschinken


23. November: Das Ungewöhnliche: Gorgonzola-Polenta mit Pilzen und Spinat


Das waren alle unsere wundervollen, interessanten und inspirierenden Herbstmenüs bisher. Doch schon heute wird ein neues folgen….

39 to go. 
A.

Sonntag, 9. November 2014

Tag 313 - Es lebe der November

Ja, unser Oktober war turbulent. Kulinarische Höhenflüge folgten auf absolute Tiefschläge und grenzenlose Euphorie wechselte sich ab mit katastrophaler Demotivation. 

Die letzen zwei Rezepte im Oktober können dies verdeutlichen:

26. Oktober - Fasanenbrust auf Wirzspätzli



Für dieses Rezept durfte ich wieder einmal den Globus besuchen, mich zwischen qualitativ hochwertigen Produkten und Burberry-Schal-tragenden Frauen Mitte vierzig durchschlängeln - solltet ihr euch jemals spiessig, langweilig oder alt fühlen - ein Aufenthalt in dieser Abteilung wirkt Wunder!
Begeistert haben dann vor allem die Spätzli - obwohl sie bloss aus Migros-Zutaten bestanden. Top!

28. Oktober - Stangenselleriegratin mit Knusperkruste


An diesem Rezept schmeckte bloss die Knusperkruste. Die übereinandergeschichteten, in Bouillon gebadeten Selleriestangen schmeckten - wie erwartet - einfach grässlich. Flop.

Nun, im Gegensatz zum Oktober war der November bis jetzt eine Fahrt auf ruhiger See. Falls einmal eine Welle kam, trug sie uns höchstens nach oben - und nie nach unten. Freut euch, Freunde. Bis heute schmeckt einfach alles!

1. November - Lauch-Portwein-Suppe


 2. November - Radicchio-Bohnen-Salat


3. November - Rindfleischröllchen mit Spinat


4. November - Rahmedaillons an Hagebuttensauce


Dieses. Rezept. Ist. Das. Absolute. Highlight. 

5. November - Kakicreme


6. November - Schweinsfilet mit Käsekruste


8. November - Gerstensuppe Hausfrauenart


Niemals so gut wie die Gerstensuppe meiner Mutter. Oder wie jene von A.'s Grossmutter. Aber für eine Nicht-Bündnerin gar nicht so schlecht. 

9. November - Avocadotoast


10. November - Thailändische Hühnersuppe


Exotisch. Würzig. Wunderbar.

11. November - Kürbis-Griess-Gnocchi und
12. November - Kalbsragout an Wermutsauce


Das erste Rezept, das zwar gut schmeckte - uns vom Zeitaufwand her aber nicht ganz überzeugte. 

So soll es weitergehen! Auf den November!

50 to go.
N.