Kennt ihr das: Ihr wisst, ihr solltet etwas unbedingt erledigen, doch ihr habt einfach keine Lust und erledigt dafür ganz viele andere Dinge? Z.B. statt für die Uni lernen, räumt man die Wohnung auf. Oder statt Eglifilets auf Erbsengemüse an Safransauce kocht man das Rezept vom 31. Mai und vom 1. Juni. Denn um die Wahrheit zu sagen: Wir haben den 30. Mai einfach ausgelassen, weil uns die Idee von Fisch nicht besonders angespornt hat. Doch irgendwann holt uns alle doch das schlechte Gewissen ein und wir widmen uns den Dingen, die wir aufgeschoben haben. So auch wir: gestern habe ich etwas überenthusiastisch 250 Gramm Eglifilets beim Metzger gekauft und dann am Abend zubereitet. Dazu gab es Erbsen und Kefen (beide nicht frisch auffindbar, sondern tiefgefroren) an Safransauce mit Reis. Das Endprodukt unserer Bemühungen war ein sehr passables Fischgericht, das uns beiden geschmeckt hat. Was lernen wir daraus? Es geht uns doch immer besser, wenn wir Unangenehmes sofort erledigen und es nicht aufschieben. Und manchmal ist das Unangenehme auch gar nicht so unangenehm.
Heute gab es Penne mit Peperoni-Pest. Aufatmend, dass es sich um ein ganz einfaches Rezept handelte, ging ich die vier Dinge einkaufen, die ich dazu brauchte. Weil N. in einer Sitzung steckte, bereitete ich das Pesto zu. Wieder einmal merkend, dass ein Gasbackofen beim Schälen von Peperoni durch Hitze (im heissen Ofen bei 230° bis es schwarze Blasen gibt und danach die Haut einfach abziehen) nicht hilfreich ist (ich musste die Schale danach trotzdem mit Müh und Not abkratzen), verbrachte ich doch länger in der Küche, als nach diesem anstrengenden Tag erwünscht. Zum Glück kochte sich der Rest beinahe wie von selbst und als N. nach Hause kam, konnte ich sie mit einem Teller dampfender Peperoni-Pesto-Pasta verwöhnen.
213 to go. A.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen