Dienstag, 17. Juni 2014

Tag 165 - Fisch, Fenchel und Feta

Dies ist unser hundertster Eintrag auf diesem Blog.

Seit nun schon 165 Tagen stehen wir in der Küche, freuen und beklagen uns, leben, lieben und hassen unsere Rezepte und unser Küchenjahr-Kochbuch.

So waren auch die drei letzten Rezepte wieder einmal ein Wechselbad der Gefühle.

1) Lauwarmer Saibling auf Gemüse

Normalerweise ist es nie ein gutes Zeichen, wenn mich mein Einkauf bloss in die Fisch - und die Gemüseabteilung unserer Migros verschlägt. Tapfer kaufe ich trotzdem Dill, Kohlrabi, Radieschen, eine Gurke und zwei Saiblingsfilets ein, und gemeinsam machen A. und ich uns anschliessend ans Werk. 

[…]

Hier ist N. mit ihrem angefangenen Post stecken geblieben und weil die Woche schon wieder voll im Gange ist, unterdessen noch zwei weitere Rezepte dazugekommen sind und die Erinnerung an die Gerichte langsam aber sicher verblassen, nehme ich mich diesem Post nun an. Also, wo sind wir stehen geblieben?
Ach ja. Beim lauwarmen Saibling auf Gemüse. 
Schon vor der Zubereitung können wir die wunderschöne, gepunktete Fischhaut bestaunen, die vor uns schimmert. Während N. mit einer Pinzette für Augenbrauen die Gräten aus dem Fisch pult, hacke ich das Gemüse in Stücke. Dieses wird leicht gekocht und dient danach als Bett für den Saibling (der zum Glück noch gehäutet wurde). So essen wir ein sommerlich-leichtes Gericht, das trotz Fisch wirklich wunderbar schmeckt.


2) Kalbskotelett mit gebratenem Knoblauch und Salbei


Mein Magen und ich mögen Knoblauch grundsätzlich nicht so gern. Doch wir haben auch noch nie frischen Knoblauch gegessen. Was ich bisher ignorant als 'normalen' Knoblauch bezeichnet habe, entpuppt sich als getrockneten Knoblauch, der tatsächlich auch eine frische Form hat. Dies ermahnt mich wieder einmal, die Lebensmittel in meinem Einkaufskorb etwas genauer zu betrachten (und natürlich auch, den Begriff 'normal' etwas vorsichtiger zu verwenden). Der frische Knoblauch ist viel sanfter und riecht nicht so streng nach Knoblauch. So schmeckt er mir sogar sehr gut, als er so gebraten auf unserm Kotelette liegt (die einzelnen Knoblauchzehen sind ganz weich geworden und lassen sich ohne Probleme aus der Schale holen). Das Fleisch selbst ist wunderbar zart und gut gewürzt. Alles in allem - ein voller Erfolg.



3) Tatar von geröstetem Fenchel

Ein berüchtigter Fehler bezüglich der Speise aus fein gehackten Lebensmitteln (Hauptsächlich bekannt mit Fleisch), ist die falsche Schreibweise: Es heisst nicht TaRtar, sondern Tatar. Da wir schon Lachs-, Avocado-, Karotten- und Fleischtatar gemacht haben, wissen wir das natürlich schon. Das Fencheltatar steht den bisherigen Tatars bezüglich des Arbeitsaufwands in keiner Weise nach, nur geschmacklich lässt sich nichts daran rütteln: Fenchel ist ungeniessbar. So nützt es auch nicht, dass N. mit Liebe und Geduld Fenchel, Kräuter, Dörrtomaten, Ei, Zwiebeln und vieles mehr in winzig kleine Würfelchen schneidet. Dieses Rezept war ein Reinfall.


4) Feta-Salat mit Cherrytomaten

Wieder ein Salat um mit Ottolenghis Hummus zu kombinieren. Einfach nur köstlich.


5) Gebackene Basilikum-Zucchetti

Dieses Rezept ist nicht der Mühe Wert in diesem Post erläutert zu werden. Einfach nur langweilig.


200 to go. A. (und N.)

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