Sonntag, 1. Juni 2014

Tag 151 - Zufriedene Gäste

Sind wir etwa verloren gegangen? Haben wir etwa aufgegeben? Sind wir ausgewandert, um dem Schrecken unseres Kochprojekts zu entfliehen? Nein, Nein, dreimal Nein. Wir sind noch immer hier, frischer und munterer und unerschrockener als je zu vor. Auch wenn wir in kulinarischer Hinsicht ein wenig gereist sind. Und zwar in ein Jerusalem von Yotam Ottolenghi, dem berühmten Koch. Wir besitzen nämlich nicht nur das gute Kochbuch von Annemarie, sondern auch sein Kochbuch Jerusalem und da wir durch unser Kochprojekt nicht etwa ermüdet sind, was kochen anbelangt, sondern eher noch beflügelt, kochen wir zu Annemaries Rezept vom 1. Juni, Bulgursalat mit Petersilie und Avocado, gleich noch Falafel und Hummus aus Ottolenghis Kochbuch dazu. Um das Ganze dann noch abzurunden, servieren wir auch noch in Öl gebratene Auberginen und selbst gemachtes Fladenbrot. So sitzen wir zwar in unserer guten, Schweizer  Stube, doch geniessen wir ganz fremdländisches Essen. Dass die Falafel sozusagen 'abverheit' sind, stört keinen unserer vier Gäste und auch unser Annemariescher Bulgursalat passt perfekt. 
Ein paar Tage vor unser kulinarischen Reise in den Osten, buken (richtige Konjugation des Verbs backen!) wir den Quarkkuchen mit Rhabarberkompott und servierten ihn auf unserem Balkon. Auch wenn dieser für 4 Personen etwas zu klein ist, drängten wir uns zu Viert in die Sonne. Und auch hier wurden wir nicht enttäuscht: Der Kuchen schmeckte absolut hervorragend (auch wenn N. das nächste Mal auf die Rosinen verzichten möchte) und auch das Kompott unterstrich lediglich die Perfektion dieses Desserts. Ein voller Erfolg also! 
Kochen für Gäste bereitet uns unter diesen Umständen natürlich sehr viel Freude. So waren wir auch bei den Spaghetti mit Spargel-Pesto zu Viert und auch hier konnten wir alle Bäuche glücklich machen. Der Pesto war sämig und wundervoll cremig, der Geschmack nach Spargeln eher sanft und die grüne Farbe sehr sommerlich.
So startet der Juni sowohl mit Sonnenschein, als auch mit lachenden Gesichtern in der Küche und am Küchentisch.

Und mit leeren Tellern. 

215 to go. A.






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