Freitag, 11. April 2014

Tag 100 - Von den Löffeln

Irgendwie erwische immer ich die Freitage :) 
Wenn ich müde bin und eigentlich nur noch auf dem Sofa liegen und lesen, fernsehen, essen will, muss ich mich noch einmal erinnern, was wir in den letzten Tagen zwar gekocht, jedoch nicht im Blog aufgeschrieben haben. 
Am Mittwoch sind wir wohl beide auf dem falschen Fuss aufgestanden! Denn die "freiwilligen" Schokocupcakes, die N. mit ihrer Schwester machen wollte, wurden flach wie Flunder (kein Natron) und so schokoladig, dass sie gar nicht mehr süss waren (doppelt so viel Schokopulver als im Rezept eigentlich steht). Als dann auch noch die gefrorenen Himbeeren über den Küchenboden kullerten, wussten wir, dass unser Menü nicht unter einem guten Stern stand. Der Bundkarottensalat gelang uns noch ganz gut. Da Mittwoch Markttag ist, waren die Bundkarotten frisch und mit saftigem Grün, das mich an meine Häslein von früher denken liess, denn die mochten das besonders gern. Doch unsere Karotten waren so lang, dass sie in keinen Topf passen wollten. So mussten sie in der Bratpfanne garen. Nach 5-7 Minuten waren sie dann auch noch gar nicht wirklich durch, so blieben sie dann auch im Salat: Recht bissfest. Man könnte sagen, etwas zu bissfest. Aber item. Die gefüllte Lammhuft mit Basilikum wäre ein Traum geworden: gefüllt mit Ricotta, Pesto und Basilikum und umwickelt mit Speck, zart und saftig nach 1,5 Stunden niedergaren! Wirklich ein Traum. Aber leider habe ich den Teil "1 gehäufter Teelöffel verschiedenfarbiger Pfefferkörner" und "im Mörser die Pfefferkörner mittelfein zerstossen" etwas falsch verstanden und zwar wie folgt: "1 ESSLÖFFEL verschiedenfarbiger Pfefferkörner" und "im Mörser die Pfefferkörner mittelGROB zerstossen". Dieser Fauxpas führte dazu, dass die Füllung unser Lämmchen zwar sehr schmackhaft, aber einfach ungeheuerlich scharf wurde. Zum Zeitpunkt des Essens fluchten wir bei jedem spärlich zerkleinerten Pfefferkorn, das wir zwischen die Zähne kriegten, leise über Annemarie und das Rezept, denn dazumal wussten wir noch nicht, dass eigentlich meine Unfähigkeit des genauen Lesens uns diese tickende Zeitbomben in unserem Lamm beschert hatten. Jetzt, beim Blogschreiben (und erneuten konsultieren des Rezepts) fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ein gehäufter Esslöffel ist wahrlich kein gehäufter Teelöffel. Und ein gehäufter Esslöffel Pfefferkörner ist eindeutig zu viel. 

Gestern gab es dann noch eine Kopfsalatsuppe als Vorspeise zu ganz viel Sushi. Die sehr frühlingshafte Suppe schmeckte vor allem nach Kartoffeln, aber war optisch und auch geschmacklich voll in Ordnung. Jetzt beende ich diesen Post und somit das letzte To-do von Freitag und freue mich auf das Wochende und viiiiel Erholung.

265 to go. A.



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