Unser Fleiss ist begründet. Morgen hat A. Geburtstag und - sind wir ehrlich - wer will schon am eigenen Geburtstag überbackene weisse Bohnen essen? (Vielleicht kennt ihr das - man versucht als Kind, sich die Gerstensuppe so zu schöpfen, dass möglichst wenige der braunen, mehligen Bohnen den Weg in den eigenen Teller finden, man sammelt diese unappetitlich aussehenden Kerlchen und passt einen günstigen Moment ab um sie - schwups - in den Teller der Mutter zu befördern? (Ich führe das absichtlich nicht weiter aus, schliesslich möchte ich nicht Gefahr laufen, wieder beschuldigt zu werden, unseren Blog für unverschämte Graubünden-Werbung zu missbrauchen.)) Was ich mit meiner Klammerbemerkung sagen wollte: Bohnen geniessen keinen besonders guten Ruf. Es hilft sicherlich auch nicht, dass jedes Mal, wenn irgendwo Bohnen gegessen werden, irgendjemand in die Runde wirft: "Ja, ja, für jedes Böhnchen ein Tönchen!" - die Verkleinerungsform macht es nicht appetitlicher. Wie auch immer.
Unsere überbackenen Bohnen bestätigen uns schliesslich, was wir eigentlich sowieso schon wussten: So schlecht schmecken Bohnen gar nicht. Nein, man würde dieses Nahrungsmittel kaum zur Miss Schweiz wählen oder heiraten wollen, keine Kriege dafür führen oder es freudig zur Hauptnahrungsquelle erklären - aber so überbacken mit Käse, Paniermehl und Petersilie, neben Tomaten, Frühlingszwiebeln und Speck lässt man es sich durchaus gerne schmecken - ein Geburtstagsmenü ist es aber leider immer noch nicht.
251 to go.
N.
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