Verflucht von der bösen Küchenfee.
Verflucht, zu scheitern.
Jeden Tag.
Lassen wir uns dadurch aufhalten?
Geben wir deswegen auf?
Niemals!!
Wie immer übertreibe ich natürlich ein bisschen. Aber es scheint wirklich so, dass im Moment kein Rezept ohne kleinere Pannen unsererseits (ooooooooder Annemarie-seits) über die Bühne geht. So war leider auch der gestrige Abend relativ arbeitsaufwendig - und mittelmässig erfolgreich. Wir versuchten uns an den filigranen Gefüllten Zucchettiblüten mit Tomaten-Vinaigrette und am Kaninchen-Pilaw.
Es fängt bereits in der Migros an. Mit dem Kaninchen aus Ungarn und einem höllisch schlechten Gewissen stürmen wir anschliessend den Coop (gar kein Kaninchenfleisch) und ergattern die letzten, leider nicht mehr ganz frischen, Zucchettiblüten.
Die erste Viertelstunde in der Küche verbringe ich deshalb damit, das Verfaulte von den Blüten zu schneiden, die Verfaulungsreste von den unverfaulten Blüten zu wachen und wie eine Verrückte an jeder Zucchetti zu schnuppern um wirklich sicher zu gehen, dass nun alles geniessbar und für die Füllung bereit ist.
Das Kaninchen-Pilaw stellt sich als einfacher - aber als relativ uninspirierend heraus. Natüüüüüürlich braucht es wieder einmal Rosinen und hach - siehe da - Peperoni, ansonsten bleibt die Liste aber relativ einfach und bescheiden - etwas Petersilie, etwas Minze, Reis, Olivenöl, Bouillon und ein paar Gewürze.
Beide Gerichte schmecken schliesslich ganz gut. Die Zucchetti selbst bleiben unspektakulär, die Blüten mit der Ricotta-Füllung sind lecker. Das Pilaw ist vor allem eins - langweilig - und schmeckt hauptsächlich - wer hätte es gedacht - nach Peperoni. Geniessbar ist beides, nur gute Laune macht weder das eine noch das andere und um nicht alles an Annemarie auszulassen, verschiebe ich das Blogschreiben auf - nun - heute.
Ungebrochenen Mutes kochen wir auch heute weiter. Zitronennudeln mit Rucola. Und siehe da: Dieses Rezept gelingt uns ohne (grössere) Pannen - okay, zugegeben, die Sauce ist einmal übergekocht und hat sich über den halben Herd verteilt, aber da schauen wir grosszügig darüber hinweg - aber ansonsten ergaben Peterli, Rucola, Zitronensaft, Tagliatelle und Rahm ziemlich genau das von Annemarie geplante Rezept - phu. Und so ein Erfolg schmeckt - gerade nach einigen Niederlagen - sehr sehr lecker. Ich schmolle nicht mehr. Und packe die weisse Fahne aus. Frieden, Annemarie, Frieden.
Ausser…
Nein, nichts. Das Rezept war wirklich super.
(Ich werde es nicht sagen.)
Also, das wären ... wie viele to go?
(Okay, es muss doch noch raus.)
Ausser, dass die Menge unserer Meinung nach für dieses Rezept falsch ist. Die 250 Gramm Tagliatelle reichen vielleicht für vier Personen, wenn 3 davon unter 5 Jahre alt oder alle 4 Topmodels sind. Zu zweit verputzen wir diese Menge jedenfalls mir nichts, dir nichts - und haben einiges an Sauce übrig.
Abschliessend möchte ich mich für die Unterstützung in diesen harten Zeiten bedanken - bleibt mit uns dran, wir brauchen euch - eines der nächsten Abenteuer hat nämlich Fenchel drin (wüüüüäääh).
232 to go.
N.
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