Dienstag, 20. Mai 2014

Tag 139 - C wie Crevette

Oh welch eine Aufregung in der Küche!!! Wir hatten heute eine Crevette zu Gast… und zwar nur eine einzige, denn als wir vor der Vitrine bei Marinello standen und auf die unappetitlichen, grauen, bebeinten Crevetten starrten, schauerte es uns kalten den Rücken runter. Ja, ihr habt richtig gelesen: Die Crevetten hatten noch Beine. Und wenn ihr euch nun eine rosa/orange Crevette vorstellt (so wie wir es uns gewohnt sind) - das sind nur die gekochten Crevetten. Rohe sind grau. Mit unserer einen einsamen Crevette im Rucksack machen wir uns auf den Heimweg. Während N. und unsere liebste Nachbarin A. die Pouletstreifen mir Oliven und Cherrytomaten zubereiten (Hauptgang), widme ich mich ganz dem lieben kleinen Krebschen. Sein Panzer lässt sich ganz leicht entfernen (die Beine fallen auch gleich mit ab und Augen hat es zum Glück keine mehr). Ich arbeite ganz fasziniert, während N. nur noch durch den Mund atmet, denn die Crevette füllt mit ihrem "Geruch" die ganze Küche. Nun stand im Rezept, dass ich sie am Rücken aufschneiden solle, um den schwarzen Darmfaden zu entfernen…Iiiiiiihhh… aber zu allem bereit nehme ich das Skalpell (sprich: Messer) und fahre sanft der Rückenlinie entlang. Auf alles gefasst suche ich im weissen Crevettenfleisch nach einem schwarzen Darmfaden, aber unsere hat keinen davon! Keine Ahnung wo er geblieben ist! So konnte ich die Crevette ohne weitere Probleme marinieren. Zum Schluss landete sie in der Bratpfanne (verpestete erneut die Küchenluft) und als Endstation dann auf der von mir mit Liebe zubereiteten Avocado-Vinaigrette. Übrigends hatte die Crevette nun auch eine rosa-orange Farbe. Das ist ja alles schön und gut, nur geschmeckt hat sie uns beiden nicht. Der Hauptgang hingegen schmeckte ganz passabel. Aber natürlich nichts Aufregendes, schon gar nicht im Anbetracht der skalpierten Crevette!!!

226 to go. A.



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