Freitag, 21. Februar 2014

Tag 52 - Besuch in Entenhausen


Den heutigen Tag möchte ich in Ehren halten, als den Tag, an dem ich zum ersten Mal Ente zubereitete. 
Natürlich habe ich beim Asiaten schon einige Male wagemutig Ente bestellt und gemerkt, dass die Bewohner des Zürichsees gar nicht so schlecht schmecken. Nur die fettige Hautschicht (die im See wohl die Kälte und Nässe des Wassers abhaltet) finde ich abstossend. Ich weiss nicht, ob gerade diese Schicht die Delikatesse der Ente ist, oder ob man sie, wie ich es immer tu, abschneidet (und danach unter dem Salatbouquet oder der ungeniess- aber essbaren Orchidee versteckt).
Bei unserer Entenbrust hängt natürlich auch eine dicke Haut- oder Fettschicht dran. Während wir den Verwandten von Donald, Daisy oder Dagobert Duck mit Pfeffer, Chili und Thymian einreiben, brutzelt unser Rotkohl in einem Sud aus Wein, Essig und karamellisiertem Zucker. Die Entenbrust wird dann ebenfalls angebraten und so essen wir heute Abend ein richtig feierliches Menü: Die allererste  selbstgekochte Entenbrust unseres Lebens. So stossen wir an auf das Ende der Woche und auf unseren Kurztrip nach Entenhausen. Die Ente selbst ist, auch noch so enthusiastisch gesehen, leider etwas zäh. Auch hier keine Ahnung, ob das immer so ist, oder ob wir es schlicht weg beim nächsten Mal besser machen können. Daraufhin sagt N., dass Ente bestimmt immer so schmecke, wenn Ente nämlich besser wäre, dann würden wir statt Poulet immer Ente essen und Mc Donalds würde Ducknuggets und McDuck verkaufen… So tappen wir beide im Dunkeln, was Ente angeht…aber ein denkwürdiges Ereignis war es trotzdem.

314 to go. A.


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