Mittwoch, 26. Februar 2014

Tag 56 - Küchenmoral



Jetzt sind es schon beinahe zwei ganze Monate, seit wir unser Projekt begonnen haben und die Routine stellt sich langsam aber sich ein. Es ist gar nicht so schwer, jeden Tag etwas anderes zu kochen, oder eben zwei Rezepte, damit man auswärts oder bei Gästen essen kann. Es macht Spass und ist aufregend und wenn es manchmal auch etwas anstrengend ist, wir bereuen es nicht. 
So auch gestern Abend, als wir uns - zwar mit Appetit und Energie für einfache Pasta - das Rezept Flunderröllchen mit Speck und Peperoni vornahmen. Statt Flunder kauften wir einen anderen Fisch, da es ersteren nicht frisch zu kaufen gab und uns letzterer vom Metzger als ähnlich angepriesen wurde. Da wir beide keine sonderlichen Fischfans sind (ausser in Sushi) und wir auch keine Ode auf Peperonis schreiben würden, schien das Rezept unter einem schlechten Stern zu stehen. Aber so schön ist unser Projekt: Es kam alles ganz anders! Es schmeckte uns! Trotz Fisch, trotz Peperoni und trotz Senfsauce. Es schmeckte sogar so gut, dass wir bereuten, nur zwei Filets gekauft zu haben. So ist das mit unserem Projekt: Wir kochen, was auf dem Plan steht und kochen, was wir sonst nie kochen würden. Und räumen nicht zuletzt Vorurteile aus dem Weg, die wir schon lange in uns tragen. Darum: Ein Hoch auf unser Projekt! Denn mit Vorurteilen aufzuräumen, sollte auf jedem Gebiet etwas Anstrebenswertes sein (und ist nicht immer so einfach, wie beim Essen) :)  

308 to go. A. 

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