ABER was macht bitte schön ein Käse wie der Camembert auf unserer liebevoll zubereiteten Tarte? WIESO stellt man einen Käse her, der den Umweltverpestungsgrad einer mittelgrossen Atombombe besitzt? NICHTS ist vor ihm sicher, weder der Kühlschrank, noch der Backofen, noch die ganze Wohnung. Er ist ÜBERALL. Und er STINKT nach im-Sommer-einen-ganzen-Tag-mit-dicken-Socken-und-Bergschuhen-wandern-gegangen-Füssen.
Die spinnen doch, die Franzosen.
(Nun gut, zugegeben, ich habe mich im letzten Abschnitt etwas gehen lassen und leicht übertrieben, (aber durch übertreiben kommt man der Wahrheit näher, pflegt mein Vater zu sagen) was aber nichts an der Tatsache ändert, dass dieses Rezept mir Heimweh macht. Nach Tilsiter. Luzerner Rahmkäse. Gruyère. Denn der Camembert ist mir (auch wenn sich über den Vergleich mit der mittleren Atombombe streiten lässt) einfach zu stark.
Und dann zur Sauerkrautsuppe mit Rippli.
Ich fasse die Erkenntnis aus unserem letzten Sauerkraut-Artikel kurz zusammen (für alle, die erst neu dabei sind und diesen höchstspannenden Post verpasst haben):
1. Sauerkraut ist Chabis.
2. Nein, danke.
ABER…
Ja, auch auf diese Einleitung folgt ein Aber, und auch zu diesem Rezept muss ich meinen Vater zitieren. Dieser sagt nämlich, dass jedes Gemüse gut schmeckt, sofern man (und mit man meint er meine Mutter) es nur mit genügend Rahm und Käse zubereitet.
Der Zufall wollte es, dass wir - obwohl wir beschlossen hatten, die Menge der Suppe aufgrund unserer speziellen Vorliebe für Sauerkraut stark zu reduzieren und alles Gemüse schon in der Migros gekauft hatten - im Coop nur die richtige (also ganze) Menge an Fleisch kaufen konnten. Die Suppe wurde also zubereitet - mit 1/3 der angegebenen Menge Sauerkraut - und zum Schluss ergänzt mit 1/1 der angegebenen Menge Fleisch. Und siehe da: gar nicht so übel!
Ich könnte also Sauerkraut-technisch zusammenfassend zusammenfassen:
Sauerkraut - nein, danke - ABER es ist alles eine Frage der Menge.
338 to go and back on track.
N.
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