Ich weiss es, die Schüler wissen es - und gelernt werden muss es trotzdem. Eine Schülerin spielt mit ihrem Lineal, die zweite kripselt das hunderttausendste YOLO auf ihr Heft und obwohl ich sie zurechtweise, kann ich es ihnen eigentlich nicht wirklich übel nehmen. Ein müder Augenaufschlag. Ein gutmütiges Gähnen.
"Ja Siiee - ich cha au nüt derfür dass ich müed bin."
Nun - meine Beziehung zum heutigen Rezept (Karotten-Federkohl-Pilaw) ist ähnlich wie diejenige meiner Schüler zum passé composé: Obwohl ich es heute angewendet habe, verstehe ich es immer noch nicht ganz (Recherchen in 2 Migros und 2 Coop-Filialen konnten nicht in Erfahrung bringen, was zum Teufel Federkohl sein sollte - als Alternative haben wir schliesslich einfach Wirz gekauft (oder, wie meine Schüler sagen würden: "Ja Siiee - ich ha dänn eifach mal öppis gschribe.")) und es entlockt mir - ehrlich gesagt - auch nicht mehr als ein gutmütiges Gähnen. Nein, es ist keine Folter, es gehört halt zum Programm dazu… aber ein paar Rüebli, ein bisschen Reis und einige Mandeln reichen definitiv nicht, um meinen Blick ganz vom Pult zu heben, um mich richtig zu konzentrieren, oder um sogar aufzustrecken und eine Frage zu stellen.
Für heute also - ein weiteres FOREVER mit wasserfestem Filzstift auf meinem Handrücken -
"äbe wege Style und so…"
335 to go.
N.
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